Schulchronik der Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule

01.08.1976Bezug des Schulgebäudes Neue Landstraße 27,
Hannover Groß-Buchholz, 180 Schüler*innen in 20 Klassen
1985Einführung der neuen Rahmenrichtlinien
01.08.1985Einführung des Ganztagsunterrichts für die Klassen 4 – 9
01.08.1986Einführung des Ganztagsunterrichts für die Klassen 1 – 3
1987Erste Einstellung von pädagogischen Mitarbeiter*innen
01.08.1987Erste Aufnahme schwermehrfachbehinderter Schüler*innen
1990Erweiterung des Schulgartengeländes
1991-1992Umbau der Schule – Einrichtung von vier behindertengerechten Bädern
10/1992Einführung der Abschlussstufe an der Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule
01.08.1993Erweiterung des Unterrichtsangebotes durch Arbeitsgemeinschaften
1994Erstmalige Wahl einer Schüler*innenvertretung
1994-1995Umbau des Schulhofes und Erweiterung des Schulverkehrsgartens
01.08.1998Gründung einer Außenstelle in der Grundschule Mühlenweg in Hannover-Misburg
05-08/2000Sanierung der Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule durch die Stadt Hannover mit gleichzeitigem Umbau der Lehrküche I
Herbst 2000Einrichtung der Lehrküche II
01.11.2001Region Hannover wird Schulträger
Frühjahr 2002Einrichtung des Snoezelenraumes
Sommer 2002Umbau des Mehrzweckraumes
Herbst 2002Einbau von Küchenzeilen in Klassenräume des blauen Clusters
11/2003Einrichtung einer Judo-AG in Kooperation mit dem Polizeisportverein Hannover
01.02.2005Umbenennung in Förderschule Schwerpunkt Geistige Entwicklung
2005Einrichtung eines „Autist*innenförderraumes“ in der Außenstelle Grundschule Mühlenweg im Rahmen des TUI-Patenschaftsprojekts
2005/2006Grundsanierung des Schwimmbades
Herbst 2005Gestaltung des BHW-Kalenders
22./23.09.06Schuljubiläum – 30 Jahre Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule
Frühjahr 2007Renovierung und Umgestaltung der Hausmeisterwohnung in eine Schulwohnung
Frühjahr 2008Installation einer Solaranlage auf dem Dach der Schule
Sommer 2008Sanierung der Wasserversorgung
2008Entwicklung eines Sek. II – Projektkonzepts
Frühjahr 2009Aufbau des Spielschiffes und Taufe auf den Namen „Habibi“
Sommer 2009Sanierung der Sicherheitseinrichtungen
Herbst 2009Gestaltung eines Kalenders
Winter 2009Gestaltung eines Behindertenbades im Cluster Blau
17.09.2010Schulfest zum Leitbild „Mosaik – Wir sind ein Teil vom Ganzen“
Herbst 2010Beginn Dachsanierung
Herbst 2010Einbau eines behindertengerechten Badezimmers im Sportbereich der Schule
Mai 2011Schulinspektion
seit August 2011stufenweiser Ausbau der Unterstützung von Einzelintegrationsmaßnahmen in der Grundschule Meterstraße, im Kurt-Schwitters-Gymnasium und in der Grundschule Breite Straße in Sehnde
Sommer 2011Dachsanierung
Juni 2012Schulfußballmannschaft erringt Niedersachsenmeisterschaft
Juni 2012Besuch der AG „work and travel“ bei unserer Partnerschule in London
Sommer 2012Fortsetzung Dachsanierung
Oktober 2012offizielle Übergabe des Schulbusses der Firma Pro Humanis im Rahmen einer Feier
Februar/März 2013Gastgeber für die Comenius-Partnerschulen aus Großbritannien, Polen und der Türkei zum gemeinsamen Projekt „Unterstützte Kommunikation“
Juni 2013Schulfußballmannschaft verteidigt Niedersachsenmeisterschaft erfolgreich
Juni 2013Teilnahme am Treffen der Comenius-Partnerschulen in Lodz/Polen
Juni 2013Neue Fußballtore (durch Förderverein finanziert) auf dem Schulhof aufgebaut
seit August 2013Beginn der inklusiven Beschulung von Schüler*innen im Einzugsgebiet der Schule
2015/16 – 2016/17Koordinierende Schule für das Erasmus+ Projekt: Life inclusive mit Partnerschulen aus Großbritannien, Lettland, Frankreich, Portugal und Polen
September 201640-jähriges Schuljubiläum im Zoo Hannover
Juni 2017Erasmus-Abschlusstreffen in London
Juli 2017Auflösung der Außenstelle in der Grundschule Mühlenweg in Hannover-Misburg
Mai 2018Verleihung Berufswahlsiegel „Ausbildungsfreundliche Schule“
August 2018Start iPad-Einsatz (Eigentum Förderverein) mit spezieller Software
Herbst 2018Aufstellung der Nestschaukel auf dem Schulhof
Januar 2019Workshop der Ballett-Compagnie mit dem Bundesjugendballett aus Hamburg in der Schule
Februar 2019Vizemeisterschaft der Schulfußballmannschaft beim Niedersächsischen Hallenmasters für Förderschulen mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung
März 2019Verleihung Juniorenpressepreis 2018 für Schülerzeitung „Neue Pause“ – 3. Platz Kategorie Förderschulen
März 2020Verleihung Juniorenpressepreis 2019 für Schülerzeitung „Neue Pause“ – 1. Platz Kategorie Förderschulen
2021Verleihung des Siegels „Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule 2021“ mit Sonderpreis

Die Arbeit an der Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule, Förderschule Schwerpunkt Geistige Entwicklung

Wir orientieren uns bei unserer täglichen Arbeit in der Schule an den Kerncurricula für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung Primarbereich Schuljahrgänge 1-4 und Sekundarbereich I Schuljahrgänge 5-9.

Neben dem Klassenunterricht gibt es viele andere Formen des Lernens:

  • Entwicklungsorientiertes Lernen in kleinen Gruppen
  • Projektorientierter Unterricht (Projektwochen, Projektarbeiten)
  • Lehrgangsorientierte Unterrichtsformen
  • Lernen an außerschulischen Lernorten
  • Schulleben (Bouleturnier, Sport- und Spielfeste, Musik- und Diskoangebote, Schulfeiern, Konzerte, „Live Music Now“, Projektpräsentationen)

Durch diese vielfältigen Lernformen soll den unterschiedlichen Bedürfnissen der Schüler*innen entsprochen und u.a. folgende Ziele der Arbeit verwirklicht werden:

  • Hilfe zur Entwicklung der individuell erreichbaren Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Weitgehende Teilhabe am Leben in der Gesellschaft
  • Selbstbestimmung
  • Selbstständige Lebensgestaltung

Diese vielfältigen Ziele werden durch folgende didaktische Grundsätze für den Unterricht erreicht:

  • Lebensunmittelbarkeit
  • Ganzheitlichkeit
  • Selbsttätigkeit
  • Individualisierung
  • Handlungsbegleitendes Sprechen
  • Soziales Lernen
  • Übung

An der Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule gibt es am Schuljahresende ein Berichtszeugnis.
Darin werden die Leistungen und Fortschritte der Schüler beschrieben.

LITERATUR:
Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.): Kerncurricula für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Primarbereich Schuljahrgänge 1-4 und Sekundarbereich I Schuljahrgänge 5-9, Hannover 2019.
Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.): Kerncurriculum für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, Sekundarbereich II – Schuljahrgänge 10-12, Hannover 2016.
Sonderpädagogische Förderung, Runderlass des MK vom 01.02.2005.
Verordnung zur Feststellung eines Bedarfs an sonderpädagogischer Unterstützung vom 22.01.2013 sowie Ergänzende Bestimmungen zur Verordnung zur Feststellung eines Bedarfs an sonderpädagogischer Unterstützung, Runderlass des MK vom 31.01.2013.

Organisation

Statistische Daten (Stand 01.01.2023)

175 Schüler*innen im Alter von 6 bis 19 Jahren in 25 Klassen

Mitarbeiter*innen

  • 46 Lehrkräfte und LiV zuzüglich 5 Vertretungslehrkräfte mit den sonderpädagogischen Fachrichtungen Geistigbehindertenpädagogik, Körperbehindertenpädagogik, Lernbehindertenpädagogik, Pädagogik für Emotionale und Soziale Entwicklung, Sprachbehindertenpädagogik und zahlreichen Qualifikationen für den Fachunterricht
  • 23 Pädagogische Mitarbeiter*innen in unterrichtsbegleitender Funktion mit Erzieher*innen- bzw. Heilerziehungspflegeausbildung
  • 9 Pädagogische Mitarbeiter*innen in therapeutischer Funktion mit Physiotherapie-, Motopädie- und Ergotherapieausbildung
  • 26 Lehrkräfte und 3 Pädagogische Mitarbeiter*innen in Inklusionsschulen
  • Schulverwaltungskraft
  • Hausmeister
  • 2 Küchenkräfte

Unterrichtszeiten

  • Ganztagsunterricht mit 33 Wochenstunden
  • Montag – Donnerstag 8.30 – 14.45 Uhr, Freitag 8.30 – 12.55 Uhr

Dauer des Schulbesuchs

  • Erfüllung der 12-jährigen Schulpflicht
  • Primarbereich Klasse 1 – 4
  • Sekundarbereich I Klasse 5 – 9
  • Sekundarbereich II Klasse 10 – 12

Das pädagogische Angebot

  • Ganztagsunterricht mit Mittagessen an vier Wochentagen
  • Förderung entsprechend der Kerncurricula für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung > Lehrgangs-, handlungs- und projektorientierte Unterrichtsmethoden
  • Äußere und innere Differenzierung
  • Individualisierung von Lernstoffen
  • Außerschulische Lernangebote
  • Arbeitsgemeinschaften, z.B. Ballett, Ringen und Raufen, Kochen, Walking,…
  • Jahrgangsübergreifende Sportangebote wie Fußball und Judo
  • Therapie und Unterricht im schuleigenen Schwimmbad
  • Schülerzeitung „Neue Pause“
  • Klassenfahrten

Das therapeutische Angebot

  • Das therapeutische Angebot ist integraler Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Es erfolgt in Absprache mit den von den Klassenlehrkräften koordinierten Klassenteams. Es wird von den pädagogischen Mitarbeiter*innen in therapeutischer Funktion selbstständig geplant und eigenverantwortlich durchgeführt.
  • Die therapeutische Förderung einzelner Schüler*innen oder Kleingruppen findet im Rahmen des Unterrichts oder parallel zu diesem statt.

Vorberufliche Bildung im Sekundarbereich II

  • Durchführung eines arbeitslehreorientierten Unterrichts im Lernbereich „Arbeit und Beruf“
  • Betriebsbesichtigungen und Betriebserkundungen
  • Praktika in den Werkstätten für Behinderte in Hannover
  • Vorbereitung der Übergänge in die Werkstätten für Behinderte in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und externe Anbieter
  • Übergänge in Maßnahmen der beruflichen Bildung

Dokumentation der Lernprozesse

  • Erstellung individueller Förderpläne
  • Berichtszeugnisse zum Ende eines Schuljahres mit individueller Beschreibung der Lernfortschritte
  • Abgangszeugnisse

Pädagogische Dienstleistungen

  • Erstellung von Fördergutachten im Rahmen des Verfahrens zur Feststellung des sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs im Rahmen der Einschulung und bei dem Wechsel in andere Schulformen.
  • Beratung von Eltern über die Beschulung ihres Kindes
  • Beratung anderer Schulen und Institutionen
  • Versorgung der allgemeinbildenden Schule im Einzugsbereich der Schule mit Stunden für die inklusive Beschulung von Schüler*innen mit dem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf Geistige Entwicklung

Schüler*innenbeförderung

  • Die Schüler*innenbeförderung wird nach erfolgreicher Antragstellung beim Schulträger für die Eltern kostenfrei durchgeführt
  • Für die Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule übernimmt die Beförderung der Firma Meldau
  • In den höheren Klassen wird je nach individueller Leistungsfähigkeit der Schüler*innen ein Mobilitätstraining zur selbstständigen Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel durchgeführt

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